Nils B. Kroemer

Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Psych., Sektionsleiter

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Nils ist Leiter des neuroMADLABs. Er is W2-Professor für Medizinische Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (seit 2022) und Arbeitsgruppenleiter im Bereich Translationale Psychiatrie an der Eberhard Karls Universität Tübingen (seit 2017). Seine Gruppe ist jeweils an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Medizinischen Fakultät angesiedelt.

Der Schwerpunkt der Forschung der Arbeitsgruppe von Nils liegt in den neurowissenschaftlichen Grundlagen von Motivation, Handlungen und Verlangen. Ziel der interdisziplinären Forschung ist die Identifikation von innovativen Therapieansätzen, die es in Zukunft ermöglichen können, eine reduzierte Motivation wieder herzustellen sowie eine verbesserte Kontrolle von zielgerichtetem Verhalten zu erreichen.

Nils studierte Psychologie an der TU Chemnitz und promovierte 2013 in der Fachrichtung Psychologie der TU Dresden. 2021 habilitierte er in experimenteller Psychiatrie an der Univerisität Tübingen . Seine Forschung beschäftigt sich mit allen Dingen, die Verlangen auslösen können: Welche Kosten sind wir bereit zu tragen, um dafür im Gegenzug eine Belohnung zu erhalten und wie lernen wir, ob es sich lohnt sich für einen zukünftigen Gewinn anzustrengen?

Im Rahmen seiner Promotion beschäftigte sich Nils mit den Auswirkungen von Hunger und Kalorienzufuhr auf die Verarbeitung appetitanregender Essensbilder im Gehirn. Nach seiner Promotion beschäftigte sich Nils an der TU Dresden weiter mit der Steuerung von Handlungen durch Belohnungen sowie dem Einfluss von Dopamin auf die Handlungssteuerung und das Belohnungslernen. Des Weiteren arbeitete er als Postdoc und DFG-Forschungsstipendiat am John B. Pierce Laboratory der Yale University in der Arbeitsgruppe von Prof. Dana Small. Hier beschäftigte er sich mit den Veränderungen der Hirnantwort auf Milchshakes durch Übergewicht und Adipositas und analysierte die Bedeutung von Anstrengung in der Zuweisung von Wertigkeit zu einer bestimmten Belohnung.

Seit 2017 arbeitet Nils an der Universität Tübingen und leitet das neuroMADLAB am Bereich Translationale Psychiatrie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Leitung Prof. Dr. Fallgatter). Die Arbeitsgruppe ging aus einer von der Medizinischen Fakultät geförderten IZKF Nachwuchsgruppe hervor und ist Teil des Tübinger Zentrums für psychische Gesundheit.

Seit 2022 leitet Nils außerdem die Sektion für Medizinische Psychologie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Leitung: Prof. Dr. Philipsen) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, nachdem er einen Ruf auf die W2-Professur für Medizinische Psychologie angenommen hat.

Nils wurde u.a. 2014 mit dem Werner-Straub-Preis für seine herausragende Promotion von der TU Dresden ausgezeichnet und erhielt 2017 eine Förderung zum Aufbau einer IZKF Nachwuchsgruppe von der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. 2018 erhielt er einen Publons Peer Review Reward für sein außergewöhnliches Engagement als Gutachter wissenschaftlicher Arbeiten. 2021 und 2022 wurde eine Arbeit der Arbeitsgruppe mit dem Publikationspreis der Sektionen Biologische Psychologie und Neuropsychologie der Deutschen Psychologischen Gesellschaft ausgezeichnet. Seit 2019 ist er Section Editor bei Appetite für Psychologie und Neurowissenschaften.

Wie viele seiner Student*innen und Kolleg*innen bestätigen werden, ist Nils bekannt als Verfechter von anspruchsvollen statistischen Modellierungen und für seine nie endende Suche nach der besten Möglichkeit ein Ergebnis grafisch darzustellen.

Laufende Projekte

Einfluss von transkutaner Vagusnervstimulation auf aufwandsbasiertes Entscheidungsverhalten

Arbeit gegen Belohnungen: Auswirkungen der Gabe von Ghrelin auf Dopamin und Leistung

Auf der Suche nach Belohnungen: Werden bei Männern und Frauen Vorhersagefehler durch den Energiestoffwechsel skaliert?

Abgeschlossene Projekte:

Bestimmung der Reliabilität von fMRT Daten

Binge Eating Störung und neuronale Variabilität

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